Gefahr erkannt – Gefahr gebannt

Die 5 häufigsten Fehler bei der LIMS-Einführung

Warnzeichen

 

 

 

 

Bei der Einführung eines neuen LIMS-Systems (Labor-Informations- und Management-System, LIMS) gibt es unabhängig von der Größenordnung des Projekts eine Reihe allgemeingültiger Punkte, die beachten werden müssen, um den Erfolg nicht zu gefährden.

Die fünf häufigsten Fehler, denen wir als Trouble Shooter begegnen, sind:

1. Unzureichende Anforderungsanalyse und Planung:

    • Fehler: Viele Labore wählen ein LIMS-System, ohne im Vorfeld eine gründliche Analyse ihrer spezifischen Anforderungen und Prozesse durchzuführen.
    • Risiko: Dies kann dazu führen, dass die ausgewählte Software nicht den tatsächlichen Bedürfnissen entspricht, was zu ineffizienten Arbeitsabläufen und unzufriedenen Nutzern führt.

2. Mangelhafte Datenmigration und -integration:

    • Fehler: Die Migration bestehender Daten in das neue System und die Integration mit anderen Systemen im Labor wird häufig vernachlässigt oder unzureichend durchgeführt.
    • Risiko: Fehler bei der Datenmigration können zu Datenverlust oder -korruption führen, während mangelnde Integration die Effizienz und Genauigkeit der Labordaten beeinträchtigt.

3. Unzureichende Schulung und Akzeptanz der Nutzerinnen und Nutzer:

    • Fehler: Oftmals wird unterschätzt, wie wichtig es ist, die Mitarbeitenden angemessen zu schulen und dafür Sorge zu tragen, dass das neue System von allen akzeptiert wird.
    • Risiko: Ohne angemessene Schulung können die Mitarbeitenden die Software nicht effektiv nutzen, was zu Fehlern und Frustration bis hin zum Boykott der neuen Technologie führt.

4. Unrealistische Zeit- und Budgetplanung:

    • Fehler: Labore setzen oft unrealistische Zeitrahmen und Budgets für die Implementierung an.
    • Risiko: Überschreitungen des Zeitplans und Budgets führen zu finanziellen Belastungen und Verzögerungen, die den Laborbetrieb massiv stören können.

5. Vernachlässigung des laufenden Supports und der Wartung:

    • Fehler: Nach der Implementierung wird oft nicht ausreichend in den laufenden Support und die Wartung der Software investiert.
    • Risiko: Ohne kontinuierliche Unterstützung und Wartung können Probleme und (Anwendungs-) Fehler unentdeckt bleiben oder sich verschlimmern, was die Effizienz und Zuverlässigkeit des Labors beeinträchtigt.

Um diese (und weitere) Fehler und die daraus resultierenden Risiken zu vermeiden, empfiehlt es sich, ein Projektteam zusammenzustellen, das mit ausreichenden Ressourcen für die erforderlichen Analysen ausgestattet ist und in dem alle beteiligten Gruppen sinnvoll vertreten sind. Die Einbindung spezialisierter Berater und Dienstleister ist zwar nicht immer zwingend erforderlich, in der Regel profitiert ein LIMS-Projekt jedoch von externem Wissen und den aus anderen Projekten gewonnenen Kenntnissen.

Und auch wir tragen lieber dazu bei, dass ein Projekt direkt auf Erfolgskurs geht, statt Feuerwehr zu spielen, wenn sich zeigt, dass das Ruder herumgerissen werden muss.

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